Die Zahlen sprechen für sich: Energiegenossenschaften sind die treibende Kraft der Energiewende

Jahrzehntelang dominierten wenige Energieversorger den Energiemarkt. Seit einigen Jahren nehmen jedoch immer mehr Privatleute, Landwirte und Energiegenossenschaften wachsenden Einfluss. Die Dezentralisierung der Energieversorgung  und der Ausbau der Erneuerbaren Energien werden inzwischen mehrheitlich durch Bürgerenergiegenossenschaften vorangetrieben. Bereits 47% der installierten Leistung Erneuerbarer Energien ist den Investitionen der Energiegenossenschaften in Bürgerhand zu verdanken, teilte die Agentur für Erneuerbare Energien in einer Kurzstudie mit. Laut einer offiziellen Umfrage des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands e.V. (DGRV) haben mehr als 130.000 Mitglieder, davon 90% Privatpersonen,  über 1 Milliarde Euro in Bürgerkraftwerke der zahlreichen Energiegenossenschaften investiert. Im Jahr 2012 waren es deutschlandweit noch 80.000 Menschen die Genossenschaftsanteile einer Energiegenossenschaft erworben haben.

Während in Brüssel die Diskussion um den richtigen politischen Kurs kein Ende nimmt, organisieren immer mehr Bürger, Städte und Regionen Europas den Ausbau der alternativen Energieerzeugung. Die deutschen Bürgerkraftwerke erzeugen schon heute rund 580 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und können damit rechnerisch jährlich den Strombedarf von 160.000 Haushalten decken, meldet die Agentur für Erneuerbare Energien.

Erol Kiris, Vorstand der Consilium Erneuerbaren Energien eG: „Wir freuen uns, dass wir zu dieser Entwicklung mit beigetragen haben. Weiterhin möchten wir die Bürger überzeugen, sich ebenso aktiv an dem Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beteiligen und Genossenschaftsanteile unserer Energiegenossenschaft zu zeichnen. Die Consilium Erneuerbare Energien eG investiert innerhalb Deutschlands in kleinere und größere Anlagen, die grünen Strom produzieren. Seit Gründung Ende letzten Jahres haben wir bereits zwei lukrative Photovoltaikprojekte mit einem Volumen von 1,4 Millionen Euro umgesetzt. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass wir im Rahmen der Energiewende wirklich etwas bewegen.“