Consilium Erneuerbare Energien eG verzeichnet stabiles Wachstum

Trotz Corona-Pandemie und Lockdown schüttet die Energiegenossenschaft wieder eine gesunde Dividende aus.

Stuttgart, den 31.08.2022 – Die Consilium Erneuerbare Energien eG schließt erfolgreich das Wirtschaftsjahr 2021 ab. Das Geschäftsguthaben erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2.085.000 EUR und liegt nun bei 26.877.000 EUR. Die Kapitalrücklage stieg auf 1.409.650 EUR an. Die Mitglieder freuen sich auch in diesem Jahr über eine Dividende von 3 %, die die Generalversammlung einstimmig verabschiedete.

Die Consilium eG realisierte in 2021 zwölf Photovoltaik-Projekte, deren EEG-konforme Inbetriebnahme erfolgt ist und deren Leistung 1.801 dreiköpfige Haushalte versorgen kann. Damit ist der Bestand der Genossenschaft inzwischen auf 68 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 43.435,520 kWp angewachsen.

Die beiden Vorstände, Erol Kiris und Matthias Wörmann, und der dreiköpfige Aufsichtsrat wurden von der Generalversammlung einstimmig entlastet. Erol Kiris präsentiert die neu hinzugekommenen PV-Projekte.

Solarstrom ist laut Fraunhofer-Institut inzwischen die billigste Stromquelle, zitiert Kiris einen Artikel aus dem Handelsblatt. In Zeiten wie diesen ist diese Entwicklung nicht wirklich überraschend. Nicht umsonst lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix in Deutschland bei über 40 %. Kiris verweist in diesem Zusammenhang auf ein Zitat von Bundesfinanzminister Lindner: „Erneuerbare Energien lösen uns von Abhängigkeiten. Erneuerbare Energien sind deshalb Freiheitsenergien. Wir setzen auf Freiheitsenergien.“

Die Wirkung der von Bundeswirtschaftsminister Habeck geschlossenen Verträge wird in Bezug auf die Abhängigkeit von Putins Rohstoffen erst zeitversetzt spürbar. So wird die Abhängigkeit bei Öl von 35 % im vergangenen Jahr auf 12 % sinken. Bei russischem Gas sinkt die Abhängigkeit von zuvor 55 % dann auf rund 35 %. Hinzu kommt, dass Bundesminister Habeck zufolge in der Gesetzesnovelle zur Klima-, Energie- und Wirtschaftspolitik verankert wurde, dass die Nutzung erneuerbarer Energien im überragenden öffentlichen Interesse liegt und der öffentlichen Sicherheit dient.

Die beiden Vorstände rechnen vor dem Hintergrund des steigenden Energiebedarfs und des Kohle- und Atomkraftausstiegs auch in den folgenden Jahren mit wachsenden Erträgen und nachhaltigen Dividenden. Wie weit die Consilium eG auf Dauer von den Strompreisen profitieren wird, bleibt auch mit Blick auf eventuell anstehende politische Maßnahmen abzuwarten. Nachdem der Börsenstrompreis in den letzten vier Jahren bereits um rund 80 % auf ein damaliges Rekordhoch von 14 ct im Oktober 2021 gestiegen war, liegt er inzwischen bei ca. 40 ct im Monatsdurchschnitt. Dieser aus den globalen Ereignissen resultierende sprunghafte Anstieg ist nicht nur aus Sicht der Verbraucher besorgniserregend. Dank des garantierten EEG-Vergütungssatzes, der die Vergütung für produzierten Strom nach unten absichert, bleibt die wirtschaftliche Stabilität der Consilium eG jedoch gesichert. Deshalb zieht Erol Kiris für 2022 einen positiven Ausblick und wünscht „sonnige Aussichten“, schließlich hat die Consilium eG am Tag der Generalversammlung bereits 82 realisierte PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 52.796,885 kWp im Bestand. Eine Mitgliedschaft in der bundesweit agierenden Energiegenossenschaft ist weiterhin ab einem Mindestbeitrag von 1.050 EUR möglich.